„Progresso“
Almodôvar, Portugal
Die Projekte befinden sich im Landesinneren im südlichen Portugal, ca. 70 Kilometer von der Algarve entfernt. Im kleinen Almodôvar befindet sich der Sitz des Vereines. Die Kleinstadt liegt im sogenannten Alentejo, einer touristisch wenig erschlossenen, hügeligen, gering bewohnten und somit ruhigen Gegend. Ebenso befindet sich dort die eigene Projektschule und die Verselbständigungsgruppe. Die wichtigsten Stellen für den Alltag wie Ärzte, Geschäfte, Kino, Banken, Restaurants, Bars, Post und Polizei stehen hier zur Verfügung.
In einiger Entfernung (ca. eine Stunde Fahrzeit) befindet sich die Stadt Faro, dort ist auch der internationale Flughafen. Der Flughafen Lissabon ist ca. 2 Stunden entfernt. Beide Flughäfen werden von verschiedenen Fluglinien von Deutschland aus direkt angeflogen.
Der Vereinsname bedeutet „Vorwärtsgehen“, aber auch „Schritt zurück zur Einfachheit“. Progresso wurde im Jahr 2006 gegründet und arbeitet seit 2007 aktiv mit deutschen, niederländischen sowie luxemburgischen Jugendämtern zusammen.
Progresso besteht aktuell aus einer Jungen-, einer Mädchen- und einer Verselbständigungsgruppe, sowie mehreren Erziehungsstellen. Die Gruppenstärke der Jugendwohngemeinschaften liegt bei jeweils 5 Kindern/Jugendlichen, die der Verselbständigungsgruppe liegt bei 4 Plätzen. Es wird sowohl mit pädagogischen Fachkräften als auch mit BetreuerInnen anderer beruflicher Qualifikationen (aber viel Erfahrung im ISE-Bereich) gearbeitet. Der Verein verfügt zusätzlich über umfassende und individualisierte Hilfs- und Betreuungsprogramme, wie z.B. Reiseprojekte / 3 -Monats-Auszeiten / erlebnispädagogische Maßnahmen. Es gibt ggf. auch mehrere Standorte für betreutes Wohnen.
Die Projektsprache ist Englisch, da auch Jugendliche aus Holland betreut werden und das Team multinational ist, es gibt aber in jedem Team auch mindestens einen deutschsprachigen Mitarbeiter. Progresso arbeitet mit einem eigenen, speziellen Phasenmodell (siehe hierzu Konzeption des Vereines selbst).
Die medizinische Versorgung, und falls es notwendig werden sollte auch eine psychotherapeutische Behandlung und Betreuung, vor Ort sind sichergestellt.
Die Kinder und Jugendlichen sind bei den lokalen Meldebehörden angemeldet und im Rahmen eines funktionierenden Brüssel IIa Verfahrens legal im Ausland.
- Gesetzliche Grundlage: § 27 SGB VIII i.V. mit §§ 34, 35, 35 a sowie 41
- Anzahl der Plätze: je 5 Plätze für Jungen und Mädchen in jeweils einer intensivpädagogisch-therapeutischen Gruppe, zusätzlich Erziehungsstellen, Verselbständigungsgruppe mit 4 Plätzen
- Aufnahmealter: Kinder und Jugendliche im Alter von ca. 12 bis 18 Jahren
- Betreuungspersonal: pädagogische Betreuer, externe Lehrkräfte, Mitarbeiter anderer Professionen
Leistungen
- Beziehungskontinuität
- Rund- um die Uhr Betreuung im Doppeldienst, teilweise familienanaloge Settings
- strukturierte Alltagsgestaltung mit ggf. therapeutischen Angeboten
- Förderung individueller Fähigkeiten
- Hilfen / portugiesisch beglaubigte Übersetzungen bei Durchführung des Konsultationsverfahrens nach Brüssel IIa
Pädagogische Besonderheiten
- Leben in fremder Kultur in einem fremden Land
- Projektschule
- Handwerkliche Tätigkeiten
- Speziell entwickeltes Phasenmodell sowie Berufsvorbereitungstraining (TAP)
- Krisenintervention vor Ort
- Internationales multiprofessionelles Team
- Wanderungen/ hike/ time out Maßnahmen