Eltern und Kinder – Illustration

Angebot

Fazit verfügt über eine, sich seit Jahren weiterentwickelnde, differenzierte, aufeinander abgestimmte Angebotsstruktur. Diese reicht von ambulanten beratenden bzw. therapeutischen Angeboten bis hin zu unterschiedlich ausgestalteten stationären Hilfen. Die heute bestehende Vielfalt unserer Leistungen ist Spiegelbild der inneren Entwicklung von Fazit bis zum gegenwärtigen Moment. Sie drückt damit eine für uns stimmige Sinnhaftigkeit aus, hinter der wir als Menschen mit unserer ganzen Fachlichkeit stehen. Die jeweiligen Angebote sind dabei sowohl in sich selbst stimmig, als auch bei entsprechender Bedarfslage, miteinander kombinierbar. Um den genauen Hilfebedarf zu klären, legen wir auf einen vorausgehenden, offenen Prozess größten Wert, denn wir sind überzeugt, dass die Qualität der Hilfe davon abhängt, wie sie die Beteiligten mittragen!

Stationäre Hilfen

Ansprechpartnerin: Renate Schöler

Entsprechend unserer Grundhaltung, dass jeder Mensch einmalig ist, ist es seit jeher unser Bestreben eine Jugendhilfestruktur zu schaffen, die diese Einmaligkeit aufnimmt, in den Mittelpunkt stellt und sich an ihr orientiert.

In diesem Sinne verstehen wir unsere stationären Angebote als den äußeren Rahmen, den es nach Innen hin durch die jeweilige Individualität und Kreativität der Bewohner zu gestalten gilt.

In Form von Erziehungsstellen, Intensiven Sozialpädagogischen Einzelbetreuungen und Intensivwohngruppen von einem bis zu vier Plätzen verfügen wir heute über eine ausdifferenzierte Struktur an unterschiedlichen Hilfen, in denen sich unsere MitarbeiterInnen auf die Einmaligkeit der Kinder und Jugendlichen einlassen und Ihnen als reale Partner gegenüberstehen, mit denen korrigierende Beziehungserfahrungen möglich sind. In einem geschützten Rahmen können die Kinder und Jugendlichen hier experimentell neue Verhaltensweisen erproben und dann allmählich in ihr Alltagsleben umsetzen.

Da wir die gegenwärtige Lebenssituation unserer Klienten immer in Verbindung mit ihrer jeweiligen Biographie verstehen, geht von unseren stationären Hilfen gleichzeitig auch eine Einladung an die ganze Familie aus, sich mit den jeweiligen zugrundeliegenden Familienthemen auseinander zu setzen und dies in den Hilfeprozess einfließen zu lassen.

Die stationären Hilfen sind demnach, je nach Bedarfslage, als eigenständige Hilfen einsetzbar, als auch in Kombination mit unserem familientherapeutischen Angebot.

Jede Einrichtung von FAZIT hat eine spezifische Konzeption, die die pädagogische Arbeit und deren methodische Umsetzung in der jeweiligen Struktur detailliert beschreibt.

Ambulante Familientherapie

Ansprechpartnerin: Jutta Gamer

Unser therapeutisches Angebot, die Ambulante Familien Therapie, hat sich aus Erkenntnissen unserer stationären Hilfen heraus entwickelt. Indem wir erlebt haben, dass eine ausschließliche Versorgung des Symptomträgers da nicht zu befriedigenden Ergebnissen führt, wo im Hintergrund ungelöste Familiendynamiken aktiv wirken und den eigentlichen Kern des Handelns darstellen, war es uns eine Herzensangelegenheit, eine Hilfe anzubieten, die sich an die Familie als Ganzes richtet und die zugrundeliegenden Themen in den Fokus nimmt. Durch therapeutisches Arbeiten an diesen Themen und der damit verbundenen Zuwendung zum „Eigentlichen“, erleben wir häufig eine Beruhigung des Systems und eine Entlastung des Symptomträgers. Das hierdurch frei werdende Potential eröffnet oftmals neue Wege, die vom System als Ganzes getragen und akzeptiert sind, was für uns die Grundvoraussetzung für gelingendes Arbeiten darstellt. Entsprechend dem systemischen Grundgedanken, nachdem das System als Ganzes durch die Wechselwirkungen der Einzelnen bedingt ist, richtet sich diese Hilfe, sowohl an die gesamte Familie, als auch an einzelne Familienmitglieder. Unser therapeutisches Angebot ist dabei schwerpunktmäßig systemisch familientherapeutisch ausgerichtet, und wird ergänzt durch andere therapeutische Ansätze, wie Trauma-, Gestalt- oder Hypnotherapie. Das Angebot ist sowohl gesondert einsetzbar, als auch in Kombination mit unseren eigenen stationären Angeboten, sowie in Zusammenarbeit mit anderen Trägern.


Leistungsbeschreibung

„FASD-Hilfe“ (Prävention und Beratung)

Ansprechpartnerin: Christiane Schute

Herzlich Willkommen auf unserer Homepage zum Thema „FASD-Hilfe“ (Fetale Alkohol-Spektrum-Störung).

Als erste FASD-Beratungsstelle in Baden-Württemberg bieten wir umfassende Aufklärung, Beratung und Unterstützung für Betroffene, Angehörige und Fachkräfte, deren Lebensalltag durch die Folgen der fetalen Alkoholspektrumsstörung beeinträchtigt ist.

Seit 2009 konnten wir im Rahmen unserer stationären Angebote intensive Erfahrungen mit jungen Menschen sammeln, die aufgrund mütterlichen Alkoholkonsums in der Schwangerschaft, die FetalAlkoholSpektrumStörung (FASD) erworben haben.

Aus dieser intensiven Arbeit mit den jungen Menschen mit FASD und ihren Familien entwickelte sich in den darauffolgenden Jahren der zunehmende Bedarf an Beratung und Unterstützung über die stationären Hilfen hinaus. Über das FASD zu informieren, andere Fachkräfte für die Bedarfe dieser jungen Menschen zu sensibilisieren und einen Umdenkprozess in der Arbeit mit ihnen zu entwickeln, ist uns ein wichtiges Anliegen.

So konnten wir in Kooperation mit dem KVJS von 2017-2021 ein Modellvorhaben zur Weiterentwicklung der Jugendhilfe zum Thema FASD-Hilfe durchführen. Ziel des Modellprojektes war es, die Fach- und Gesellschaftsöffentlichkeit durch gezielte Angebote der Prävention, Aufklärung und Beratung über FASD und seine irreparablen Folgen zu informieren.

Nach erfolgreichem Abschluss des Modellprojektes ist es uns ein sehr wichtiges Anliegen, auch weiterhin, unterschiedlichste Angebote zur Prävention, Aufklärung und insbesondere auch der Beratung und Begleitung für Menschen mit FASD und ihre Bezugspersonen anzubieten.

Ziel ist es:

  • das Bewusstsein für die Gefahren und Folgen des Alkoholkonsums in der Schwangerschaft zu schärfen und die Anzahl der FASD Betroffenen zu reduzieren
  • den professionellen Blick der Fachkräfte für den Umgang mit FASD-Betroffenen zu schulen um den Betroffenen die für sie bestmögliche Förderung zukommen zu lassen
  • umfassende Beratung und Aufklärung von Betroffenen, Angehörigen und Helfersystemen zu ermöglichen, die die Systeme stärken, Hilfeabbrüche reduzieren und konstruktive Lebensperspektiven schaffen

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